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Die drei grossen Pfeiler der Osteopathie
und Ihre Anwendungsbeispiele

Hund gibt ein High Five
Süßer Hund

 

1. Parietale Osteopathie

Die parietale Osteopathie richtet besondere Aufmerksamkeit auf den Bewegungsapparat, auf Knochen, Gelenke, Muskeln und Faszien.

Es wird unterschieden in Strukturelle Osteopathie, sie ist am ehesten mit der "Manuellen Therapie" vergleichbar.

Es werden Störungen des Gelenkes, bzw. des Bewegungsapparates auf Bewegungseinschränkungen untersucht und durch Mobilisationstechniken behandelt

In der Funktionellen Osteopathie richtet sich das Augenmerk auf die ausführenden Strukturen, die Weichteile, diese bringen die Gelenkstrukturen in Bewegung.

2. Viszerale Osteopathie

Die viszerale Osteopathie richtet ihre besondere Aufmerksamkeit auf die inneren Organe. Hierbei werden Spannungsänderungen der Organe beurteilt und auf Mobilität und Motilität untersucht und behandelt

3. Kraniosakrale Osteopathie

Die kraniosakrale Osteopathie untersucht den kraniosakralen Rhythmus, der sich zwischen Cranium (Schädel) und Sakrum (Kreuzbein) bewegt und ebenfalls im ganzen Körper zu spüren ist.

Hunde- und Katzenfreunde

Anwendungsbeispiele 

Folgende Beschwerden werden in der Osteopathie behandelt:

  • spontane und unerklärliche Verhaltensauffälligkeiten, wie z.B. Angst, Nervosität und Aggressionen oder trägt die Rute, Schweif oder Schwanz tief, eventuell sogar eingeklemmt

  • plötzlicher Leistungsabfall

  • Lahmheit, schonen oder hinken

  • unsaubere Bewegungsübergänge, Passgang oder Kreuzgalopp

  • auffällig häufiges Wälzen

  • Bewegungsunlust

  • aufgewölbter Rücken

  • durchhängender Rücken

  • andauernde Steifheit (Rücken-, Nackenbeschwerden)

  • Muskelschwund

  • kalte oder schweissige Pfoten

  • Heiserkeit, Husten

  • Konzentrationsstörungen

  • Schmerzen, auch Kopfschmerzen

  • hormonelle Störungen

  • Stirn- und Nebenhölenentzündungen

  • nach Operationen und anschliessender Narben und Faszienbehandlungen

  • Narbenentstörungen

  • Gleichgewichtsstörungen

  • neurologische Erkrankungen

  • chronische Müdigkeit

  • Störungen des Verdauungsapparates

  • Prophylaxe und Check up

  • Geriatrische Behandlungen

  • Wellness für Ihr Tier

Eine osteopathische Behandlung ersetzt nicht den Tierarztbesuch.

Wann sollte keine Osteopathie, vorallem manuelle Techniken der Parietale Osteopathie durchgeführt werden?

  • Nach frischen Operationen / Narben. Das Narbengewebe muss erst vollständig abheilen. Bitte halten Sie hierfür Rücksprache mit Ihrem Tierazt.  

  • Nicht ausgeheilten Knochenfrakturen

  • Osteoporose

  • Tumoren

  • Unklaren Lahmheiten bitte immer zuerst tierärztlich abklären lassen. Ich besitze keinen Röntgenblick.

  • Sehr schlappe und lethagische Tiere sollten keiner Osteopathischen Therapie unterzogen werden.

Philosophie der Osteopathie

Still’s Philosophie der Medizin unterschied sich sehr von der der allopathischen Medizin seiner Zeit. Während die klassische Medizin versuchte Symptome mit Medikamenten zu behandeln war sein Ansatz ganzheitlich. Er behandelte die Person mit ihren physischen wie psychischen Problemen und gleichzeitig kümmerte er sich um die Lebensweise und die Ernährung des Patienten. Ihm war bewusst, dass externe wie interne Faktoren die Gesundheit beeinflussen können.

Basierend auf der Philosophie von Swedenborg, Spencer und Virchow entwickelte er eine eigene Therapie, die Osteopathie.

Seine Herangehensweise war ganzheitlich. Er suchte und behandelte Zirkulationsstörungen, um die Selbstheilungskräfte - heute würden wir sagen das Immunsystem – zu einer Herbeiführung von Gesundheit anzuregen.  

Still selbst beschreibt die Osteopathie mit folgenden Worten: 

„…Osteopathie ist eine Philosophie, eine Kunst und eine Wissenschaft…“
(A. T. Still)

Still formulierte verschiedene Prinzipien für die Osteopathie:

  1. Der Körper ist eine Einheit; die Person ist eine Einheit von Körper, Geist und Seele.

  2. Der Körper ist fähig, sich selbst zu regulieren, sich selbst zu heilen und gesund zu erhalten.

  3. Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig.

  4. Die Therapie basiert auf dem Verständnis der Basisprinzipien von Ganzheit, Selbstregulierung und gegenseitiger Beeinflussung von Struktur und Funktion.

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